Echokardiographie

Zur Verfügung steht ein hochmodernes Utraschallgerät. Es ermöglicht Untersuchungen konventioneller Art (2-D-Echokardiographie und Farbdopplerechokardiographie). Diese Methode dient der Beschreibung der Pumpfunktion der rechten und linken Herzkammer, der Erfassung von Verdickungen und Störungen der Beweglichkeit der Kammermuskulatur. Angeborene Herzfehler können erkannt werden. Darüberhinaus werden Aufbau und  Funktion der Herzklappen beschrieben. Durch die Gabe von Ultraschallkontrastmitteln kann die diagnostische Genauigkeit noch verbessert werden.

Pharmakologische Stress-Echokardiographie – „Der sanfte Blick ins Herz“

Es ist bekannt, dass ca. 50% aller Herzkatheteruntersuchungen nicht indiziert sind! Man benötigt den Nachweis einer Ischämie (=Durchblutungsstörung) des Herzens. Die Computertomographie, die Szintigraphie und die Kernspintomographie des Herzens sind zeitlich und finanziell aufwändiger und zum Teil durch die Belastung mit Röntgenstrahlen (Computertomographie) gesundheitsgefährdend.

Eine sehr schnelle und etablierte Methode ist hingegen die Stress-Echokardiographie. Über diese Untersuchung erhalten sie nach einer mündlichen Aufklärung über das Verfahren eine schriftliche Einverständniserklärung, die sie unterschreiben müssen.

Nach Anlage eines venösen Blutzugangs erfolgt die Registrierung eines 12-kanaligen EKGs, des Blutdrucks in Ruhe und des 2-dimensionalen echokardiographischen Bildes. Danach beginnt über 4 Minuten die Infusion von Adenosin. In 1-minütigen Abständen erfolgt die Registrierung eines 12-kanaligen EKGs und des Blutdrucks. Der Versuch wird durch kontinuierliche echokardiographische Überwachung kontrolliert. Nach Infusionsende (normalerweise nach 3,5 Minuten) erfolgt dann eine erneute 2- und 3-dimensionale echokardiographische Ableitung. Die Auswertung des Tests erfolgt durch den Vergleich der Ruhedaten mit denen am Ende der Adenosin-Infusion.

Diese Untersuchung muss immer eine Vorfeld-Untersuchung für eine invasive Diagnostik sein. Unter Umständen kann einem Patienten eine Herzkatheter-Untersuchung und auch eine Stentimplantation erspart bleiben, da es sich um einen sehr genauen „sanften Blick in das Herz“ handelt. Die Adenosin-Stressechokardiographie ist somit der schnellste und aussagefähigste nicht-invasive Test für die Aufdeckung einer Durchblutungsstörung des Herzens.

Weitere Informationen zu dieser Untersuchungsmethode: